Erfolg ist, wenn aus Daten Wissen wird. Teil 5: Was sagen uns die Daten?
Oder besser: was sollen uns die Daten sagen? Die gewünschte Information, die benötigte Aussage entscheidet darüber, welche Daten in welchem Umfang erfaßt werden müssen. Für ein einfaches Produkt kann es genügen, ein simples Gut-/Schlecht-Ergebnis zu erzeugen. Und zur Beurteilung des zugehörigen Produktionsprozesses reicht dann die Auswertung sämtlicher Prüfergebnisse über der Zeit. Bei komplexen Prüfungen kommt es hingegen oft darauf an, anhand geringfügiger Parameteränderungen künftige Fehler vorauszusehen oder auch die Wechselwirkung mehrerer Größen zu erkennen. Hier müssen also nicht nur viele Signale aufgezeichnet werden, sondern diese dann auch noch mit hoher Auflösung – zeitlich und hinsichtlich des Meßbereichs. Ganz oft sind auch Randparameter, Sollwerte oder Benutzervorgaben von Bedeutung. Damit sie mit den Daten in Beziehung gesetzt werden können, müssen sie mit den Daten gemeinsam abgelegt werden.
Struktur und Umfang der Datenerzeugung bestimmen also ganz wesentlich die Qualität des Ergebnisses und müssen deshalb Auslegungsgrundlage des Prüfstands oder des Meßsystems sein.